das Herbsttreffen des Lada-Club Deutschland e.V. ist dieses Jahr auch schon wieder vorbei. Es fand am ersten Oktoberwochenende statt und bot aufgrund des auf Montag fallenden Feiertags zum Tag der deutschen Einheit die Gelegenheit der wahlweisen Verlängerung mit Zusatzprogramm.
Die meisten Teilnehmer reisten bereits am Freitagabend in Hasselfelde im Harz an, was die Möglichkeit zum gemütlichen Ankommen, Wiedersehen und Kennenlernen neuer Gesichter sowie gemeinsamen Abendessen und abendlichen Benzingesprächen ergab.
Am Sonnabend hieß es rechtzeitig zum Frühstück zu erscheinen, um anschließend pünktlich dem eigentlichen Beginn in Form der Bekanntgabe des Programms und organisatorischer Hinweise sowie der Übergabe des Andenkens entgegenzufiebern. Auch die Tagesgäste fanden sich ein. Leider brachten sie zunächst Regen mit, aber glücklicherweise war Innenprogramm angesagt: Im Lada ging es auf Tour zur Okertalsperre...

...wo wir zunächst den Parkplatz in Beschlag nahmen:

Hier erwartete uns die MS "AquaMarin" zu einer Fahrt auf dem Okerstausee:


Daher enterten wir das Schiff auch gleich:

Bei guter Laune und leckerer Bohnensuppe gab es auf der Fahrt Informationen rund um die Staumauer, den Stausee, das Schiff und deren Geschichte und Geschichten.
Und wer mal musste, konnte auch. Ganz ohne Leuchtanzeige, ganz ohne App. Schlicht und einfach mit einem kleinen Schiebeschild völlig ohne Strom und rein mechanisch:


Kaum zurück, ging es wieder auf Tour durch den Harz.
Frappierend der Gegensatz - auf der einen Seite der erheblich vom Borkenkäfer geschädigte Nadelwald...

...und andererseits die wunderschöne Laubfärbung:

Ziel war nunmehr das Mausefallen- und Kuriositätenmuseum in Güntersberge.
Schon beim ersten Eindruck gab es so manches Aaah und Oooh, doch zunächst hieß es erstmal Platz zu nehmen, um den Vorträgen zu lauschen:


Es gab viel zu erfahren über Mause- und Rattenfallen, kuriose Konstruktionen, nicht (mehr) lebendiges Getier war zu sehen, und ja, es wurde auch schlüpfrig, wenn es um einstige Unterwäsche und frühere sanitäre Einrichtungen ging.
Anschließend gab es wieder etwas zu Essen - leckeren Kuchen zu Kaffee oder Kakao. Nebenbei konnten wir uns auch über die geleistete Arbeit beim Wiederaufbau des Hofes, der nur noch eine Ruine war, sowie nach einem Brand, informieren. Die Besitzer haben sehr viel Wert darauf gelegt, historische Elemente zu erhalten oder zumindest ebenfalls durch entsprechend alte Teile zu ersetzen, auch wenn es z.B. um jahrhundertealte Balken ging.
Irgendwann war die Zeit reif für die Rückfahrt. Ein bisschen konnte man sich akklimatisieren und schon ging es wieder zum Essen. Das schon bewährte Tischbuffet wartete auf uns - drei Gänge und nebenbei ganz viel quatschen:

Damit wäre das Treffen eigentlich auch schon wieder zu Ende, doch wie schon erwähnt, gab es aufgrund des Feiertags Verlängerung. Eine Reihe Teilnehmer machten hiervon gebrauch. Also wurden nach dem Frühstück erneut die Motoren angelassen, die Sonne lockte wieder in den Harz:

Das Ziel lag diesmal in Eckertal. Rasch wurden die Ladas am Rande einer Koppel geparkt...

...und zwei bereitstehende Kremser bestiegen:

Es ging auch gleich los auf Fahrt mit jeweils zwei PS über Feld und durch Wald:

Dabei passierten wir auch die ehemalige innerdeutsche Grenze, woran aber nur noch ein Grenzpfahl erinnert.
Unterwegs hielten wir an geeigneter Stelle und es gab die Möglichkeit, sich die Beine zu vertreten...

...vor allem aber gab es mal wieder etwas zu Essen - eine deftige Brotzeit mit regionalen Spezialitäten: Egal, ob Käse oder Wurst, Sülze oder Schmalz, es war für jeden etwas dabei.

Und wem das alles zu trocken war...

Angekommen in Abbenrode gab es die Gelegenheit zu einem kurzen Plausch mit den Zugpferden...

...und gleich ging es zu Fuß zur Wassermühle Otto.

Was dem Bergmann das Glückauf, ist dem Müller das Glück zu:

Bei einer kurzweiligen und interessanten Führung erfuhren wir so manches über die ehemaligen Mühlen im Ort und die Wassermühle Otto im speziellen.

Auffällig ist die Integration des oberschlächtigen Wasserrads in das Gebäude. Ein wesentlicher Vorteil hierbei ist der Schutz vor Vereisung:


Auch im Inneren ließ sich die Funktion der Mühle erfahren:

Anschließend ging es weiter zum nebenliegenden Mühlen- und Heimatmuseum.
Direkt davor sind auch noch die Reste eines ganz anderen Fundstücks zu sehen:

Im Inneren gab es verschiedene Funktionsmodelle in Aktion und wir erhielten weitere Informationen:


Schließlich verließen wir das Museum, es gab eine alte Bäckerkutsche zu sehen...

...und auch ein kurzer Blick ins Feuerwehrmuseum ließ sich erheischen:

Ein obligatorisches Gruppenfoto durfte nicht vergessen werden:

Und schon ging es wieder zurück...

Angekommen, erfuhr der interessierte Lada-Fahrer überraschendes über die doch etwas spezielle Fauna des Harzes:

Zeit zum Nachdenken darüber war aber nicht, schließen gab es schon wieder etwas zu essen: Leckeren Kuchen und auch wieder wahlweise mit Kaffee oder Kakao. Das war auch zeitlich genau abgestimmt, denn genau in dieser Zeit kam ein starker Regen. Dieser endete aber rechtzeitig mit dem Ende des Kaffeekränzchens, und wir fuhren in unseren Ladas zurück.
Zurück war wieder ein wenig Gelegenheit für Entspannung und schon war wieder Zeit für das Abendessen. Am nächsten Morgen gab es noch Frühstück, und auch die letzten Teilnehmer verabschiedeten sich und fuhren gen Heimat.
An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren Daria und Sven sowie ihre "Zwerge" für die tollen Ideen und perfekte Umsetzung!
Gruß
Jan