Zurück vom Sommertreffen 2022 in Jena

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Martin_Potsdam
Beiträge: 91
Registriert: 15. März 2021, 19:24

Zurück vom Sommertreffen 2022 in Jena

Beitrag von Martin_Potsdam »

Hallo Lada-Freunde, hallo an alle Mitleser :)

das Sommertreffen 2022 des Lada-Club Deutschland e.V. ist mittlerweile auch schon wieder einige Tage her, und somit an dieser Stelle ein paar Worte samt Bildern für alle Interessierten und natürlich als Erinnerung für all diejenigen unter uns, die mit dabei waren.

Das Treffen fand vom 5. - 7. August 2022 zum wiederholten Mal auf dem Campingplatz "Rabeninsel " in Porstendorf/Neuengönna bei Jena in Thüringen statt.
Zum wiederholten Mal deswegen, da sich Jena zum einen halbwegs zentral in Deutschland befindet. Zum anderen deshalb, weil Auto-Club-Treffen dieser Art auf besagtem Campingplatz einfach mal möglich sind. Schon allein vom Platz her, denn neben den zu mietenden Finnenhütten gibt es genug Freiflächen für mitgebrachte Wohnanhänger und Zelte und, nicht zu vergessen, für die Autos.

Doch zunächst geht ein grosses Dankeschön an unsere Organisatoren des Treffens:
An Jan, an Andrea und an Heiko vom Lada-Club Deutschland e.V.
Insgesamt waren 33 Ladas zum Sommertreffen nach Thürungen gekommen, was dementsprechend viele Teilnehmer bedeutete, zumal einige Fahrer noch ein bis zwei Mitfahrer in ihren Autos dabei hatten: Ehepartner, Freunde, Familienangehörige.
Mir selbst war es möglich, bereits am frühen Freitag nachmittag zu dem Treffen anzureisen. Genauso Lada-Kumpel Daniel mit Lisa, zu dritt kamen wir mit drei Ladas beizeiten auf dem Campingplatz an und hatten daher noch genug Zeit, um beim Aufbau des Camps mitzuhelfen.
Was wäre schliesslich ein Treffen ohne Licht & Party ,ohne Fahnen, ohne Tische & Stühle.
Kumpel Tom samt Lada-Fahrer Michel nebst Angehöriger folgten uns arbeitsbedingt am späteren Nachmittag, auch sie kamen aus Brandenburg angereist.
Aber auch so kamen im Laufe des Tages bis hin zum Abend immer mehr Ladas angefahren. Reichlich bekannte und teils auch neue Gesichter, Nummernschilder aus Sachsen & Sachsen-Anhalt, Berlin & Bayern, aus Thüringen,Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern.

Zum Abendessen gab es am Freitag für uns alle eine Art kleines Buffet mit Soljanka, die eine oder andere Lada-Besatzung hatte bereits am Tag zuvor zu Hause in der Küche gestanden und einiges zubereitet & begesteuert, beispielsweise Salate etc. Auch das soll an dieser Stelle einfach mal erwähnt werden und dafür gedankt sein.
In Wiedersehensfreude und gemütlichem Beisammensein liessen wir den Freitag ausklingen, schliesslich zeigte sich auch das Wetter über die gesamte Zeit des Treffens von seiner guten Seite.

Am Samstag morgen hiess es beizeiten aufstehen:

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Extra für uns öffnete zum Frühstück die Campingplatzgaststätte früher als üblich. Und das nicht ohne Grund: Zum einen hatten unsere Organisatoren wie zu erwarten ein Tagesprogramm samt Ausfahrt auf die Beine gestellt. Zum anderen hatte sich Besuch angemeldet: das Fernsehen vom MDR ...
Das MDR-Fernsehen hatte nämlich einen neuen TV-Beitrag zum Thema Ost-Fahrzeuge von früher und heute geplant und dafür recherchiert. Offensichtlich war man dabei auf das bevorstehende Lada-Treffen in Thüringen gestoßen und so kam seitens des MDR die Anfrage, ob man uns mit Kamera und Filmausrüstung den Samstag über begleiten könne.
Lange Rede ,kurzer Sinn, pünktlich um 8 Uhr am Samstag morgen war das MDR-Fernsehen mit 3 Mann, Kleinbus und Ausrüstung bei uns am Start.
Nicht zu vergessen die Fa AET aus Müncheberg, dieses Jahr mit einem Lada Vesta dabei. Zum wiederholten Mal war die Fa AET als Partner & Sponsor auf dem Sommertreffen dabei.

Wie zu erwarten, so stand eine Ausfahrt durch die südliche Umgebung von Jena auf dem Tagesprogramm.
Selbige enthielt drei Ziele, drei Stationen, die im Falle des Falles auch als Sammelpunkte dienten. Schliesslich ist`s nicht immer ganz leicht, mit 30 Fahrzeugen in Kolonne zusammenzubleiben. Stichwort Stadtverkehr in Jena, Strassenbaustellen mit Ampeln auf der Strecke unterwegs.
Eine Wegbeschhreibung auf A4-Papier gab es für jedes Auto bzw für jeden Fahrer oder Beifahrer, Heiko und Jan erklärten den geplanten Tagesablauf:

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Somit starteten wir am Samstag morgen gegen halb 9 , durchquerten Jena und fuhren die B88 in Richtung Süden, in Richtung Kahla.
Das erste Ziel war der der Parkplatz vom Griesson-Keks-Werksverkauf in Kahla .

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Wer wollte, der konnte hier Kekse & Co günstig einkaufen.

Von Kahla ging es über kleinere Landstrassen in östlicher Richtung weiter in Richtung Hermsdorf, bekannter dürfte das in der Nähe befindliche Hermsdorfer Kreuz (A9 / A4) sein.
Das MDR-Team machte reichlich aufnahmen, erstellte viel Film-Material. Die weniger befahrenen Nebenstrecken liessen selbiges recht gut zu und man merkte spätestens jetzt, wie aufwändig, wie zeitaufwändig die Arbeit der Fernsehenmacher ist.

Wir durchquerten Hermsdorf, das nächste Tagesziel war von hier nur noch wenige Kilometer entfernt: Es handelte sich um das " Mutzmuseum" in Kraftsdorf.
Unter Mutz und Mutzmuseum wird sich jeder Aussenstehende wohl zunächst nichts vorstellen können, unter dem Begriff Mutzbraten evtl schon eher.
Diese thüringische Spezialität gibt`s als obligatorisches Abendessen auf den Lada-Club-Sommertreffen in Jena schon seit mehreren Jahren. Als Buffet angeliefert von einer örtlichen Fleischerei.
Und daher sollte uns in diesem Jahr einmal tiefgründiger gezeigt werden, wo der Mutzbraten sein Wurzeln hat, was es mit der Geschichte des Mutzbratens aufsich hat.
Angekommen in Kraftsdorf besuchten wir das hier befindliche Mutzmuseum. Kein Witz, das gibt`s wirklich!

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Ein örtlicher Heimatverein hat sich in einem eigens dafür restaurierten Haus & Hof der Sache angenommen.

Ganz ernst ist das alles natürlich nicht zu nehmen, doch seht selbst:

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Hier guckt der Mutz in die Cam, das soll er sein...
Recherchiert man zu der Thüringer Spezialität im www, so findet man folgendes:
"Der Mutz als Lieferant des Fleisches für den berühmten Mutzbraten ist ein zur Zeit nur noch im Thüringer Holzland ,speziell im Zeitzgrund bei Hermsdorf, vorkommendes eierlegendes Wollmilchschwein, das den bayrischen Wolperdingern wesensähnlich ist. Sein Ursprung liegt im Schmöllner / Altenburger Land.
Der Urmutz war ein bedauernswertes Tier, dass von Raubtieren und Göttern verfolgt wurde. Deshalb lebte der Mutz sehr im Verborgenen bis zur Gebietsreform in den fünfziger Jahren, als dieser Landstrich dem Sachsenland zugeschlagen wurde. Daraufhin flohen die Mutze nachThüringen und ließen sich im Holzland nieder, wo sie trotz neuerlicher Gebietsreform bis zum heutigen Tage geblieben sind.
Einige verwegene mit der Natur verbundene Thüringer erkannten schon 1989, dass der vom Aussterben bedrohte Mutz Schutz braucht. So gründete man 1990 den unnützen Verein :-) der Freien Mutzfänger Thüringen. Er hat derzeit ca. 220 Mitglieder, die in 12 Ortsgruppen organisiert sind..... Im wesentlichen fühlt sich der Verein einer Aufgabe berufen: Dem Schutz und der Verbreitung des Mutzes Sorge zu tragen; die Mutze zu pflegen und unter speziellen Jagdregeln zu jagen und die sachgemäße Zerlegung und Zubereitung zu kontrollieren..... "


Nach dem Besuch des Mutzmuseums ging es zum dritten Punkt des Tages, zum "Truckstop" Quirla bei Stadtroda.

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Die engagierten Besitzer haben einiges "von früher" zusammengetragen und betreiben mit ihrem Imbiß einen in der Gegegend recht bekannten Ausflugsort. Auch Kaffee & Kuchen werden hier angeboten.
Die angrenzende Freifläche, eine riesige Wiese , bot die Möglichkeit zum Aufstellen aller Ladas in U-Form, das Team vom MDR liess reichlich Bildmaterial entstehen und interviewte Lada-Fahrer zu ihren Autos.

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Die Rückfahrt nach Jena/Porstendorf erfolgte von hier aus individuell, gegen späteren Nachmittag kamen alle nach und nach wieder auf dem Campingplatz an.
Zeit zum baden gehen im angrenzenden See, Zeit für Benzingespräche, zu um 18 Uhr gab es den obligatorischen Mutzbraten als Abendessen:

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Zu erzählen und zu trinken gab`s genug, und so saß man bis spät in die Nacht zusammen.
Nachfolgend für Euch nun weitere Bilder vom Sommertreffen 2022 :
Martin_Potsdam
Beiträge: 91
Registriert: 15. März 2021, 19:24

Zurück vom Sommertreffen 2022 in Jena - Fortsetzung (Teil 2)

Beitrag von Martin_Potsdam »

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Samstag morgen um halb 9 ,gleich geht`s los : Alle sind abfahrbereit


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Fotostopp auf freier Strecke : Für das Fernsehteam vom MDR gab`s das mehrfach.


Im Mutzmuseum von Kraftsdorf:
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Birgit aus Borna & Frank aus Berlin testweise in Arbeitskleidung:
Ausschließlich in solch einer "Ausrüstung" lässt sich der Mutz angeblich fangen.... :shock:
:lol:



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Von Kraftsdorf ging es anschliessend weiter nach Quirla bei Stadtroda



Angekommen: Der Truckstop & Imbiß ist ein bekanntes Ausflugsziel in dieser Gegend...

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....in Sachen Ost-Fahrzeugen haben die Betreiber einiges gesammelt.
Martin_Potsdam
Beiträge: 91
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Zurück vom Sommertreffen 2022 in Jena - Fortsetzung (Teil 3)

Beitrag von Martin_Potsdam »

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Im Halbkreis für`s Fernsehen : Am Truckstop Quirla gibt`s ausreichend Platz und die Landschaft bieten einen perfekten Hintergrund.

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Lada-Fahrer im TV-Interview
Martin_Potsdam
Beiträge: 91
Registriert: 15. März 2021, 19:24

Zurück vom Sommertreffen 2022 in Jena - Fortsetzung (Teil 4)

Beitrag von Martin_Potsdam »

Abschliessend noch ein paar Fotos vom Campingplatz am Samstag abend:

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Wir saßen bis spät in die Nacht draussen und auch die jüngsten Lada-Nachwuchsfahrer hatten ihren Spass.


Gruss, Martin aus Potsdam
2107,2108,21099,21099
Jan
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Fahrzeuge: Priora, Samara Cabrio, Bohse Eurostar

Re: Zurück vom Sommertreffen 2022 in Jena

Beitrag von Jan »

Hallo Martin,

vielen Dank für die "Blumen", besonders aber den schönen Bericht und die Bilder!

Gruß
Jan
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