nach zwei Jahren Corona-Pause fand am 30. April 2022 wieder das legendäre Frühjahrstreffen des Lada Club Deutschland e.V. in Sachsen-Anhalt statt.
Organisiert hatte das Ganze abermals Lada-Freund Marko samt seiner Freundin Nicole aus Gräfenhainichen, in Gräfenhainichen.
Daher an dieser Stelle einen ganz lieben Dank an die beiden! Vielen Dank für Eure Mühen , Eure Zeit , den ganzen Aufwand, für die Begrüssungsgeschenke, die Pokale, für den letztendlich perfekten Ablauf dieses Tages!
Sehr wahrscheinlich weiss man diese Arbeit erst umsomehr zu schätzen, wenn man an solchen Vorbereitungen einmal selbst beteiligt gewesen ist.
Wie gesagt, 30.4. `22, Samstag morgen, der Treffpunkt hiess 9 Uhr Gräfenhainichen , Parkplatz der Wäscherei BOAS in mitten in der Stadt.
Der Firma BOAS Textilpflege sei hiermit ebenfalls gedankt, immerhin wurde von dieser Firma der Platz für das Treffen zur Verfügung gestellt.
Ab Samstag morgen versammelten sich nach und nach immer mehr Ladas auf dem Platz, auf den Strassen nach Gräfenhainichen tauchten aus allen Himmelsrichtungen ungewöhnlich viele Ladas auf. Selbst auf der Autobahn A9 in Richtung Dessau boten sich morgens solche Anblicke:
Genauso an einer nahegelgenen Tankstelle bei Oranienbaum, nur wenige Kilometer vorm Ziel machten hier noch einige Besucher eine kleine Pause, einen kleinen Zwischenstopp, um anschliessend in Kolonne zum Treffen weiterzufahren:
Der Treffpunkt war schnell gefunden und es schien unverkennbar, dass hier und heute ein Lada-Treffen stattfinden musste.
Insgesamt kamen knapp 60 Ladas nach Gräfenhainichen. Einige Passanten kamen zu Fuß vorbei, ebenso ein paar "Fremdfabrikate" wie Wartburg oder Moskwitch, Trabant und EMW .
Man traf sich wieder, man traf reichlich bekannte Gesichter , aber auch den einen oder anderen "Neuen".
Der Parkplatz füllte sich zusehends, unsere Organisatoren Nicole & Marko hatten im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun: Es galt Anmeldeformulare auszuteilen,Teilnahmegebühren zu kassieren, für jeden Besucher gab es einen Tagesablaufplan auf Papier, einen Fragebogen bezüglich Fahrzeugbewertungen , es gab für jedes Auto bzw für jeden Fahrer ein Willkommensgeschenk, alles Sachen, die sich nicht von alleine machen.
Für Verpflegung / Catering war ebenfalls gesorgt, ein Imbißwagen samt fleissigem Personal war längst am Start, Kaffee, Brötchen, Mittags-Imbiß, alles da.
Die direkt angrenzende Stadthalle, sozusagen der Saal der Stadt, hatte seine Türen geöffnent, Stichwort sanitäre Anlagen.
Lada-Fan-Artikel gab`s hier ebenfalls für jedermann zum Mitnehmen, natürlich auch ein Dank dafür, und ausserdem fand in besagter Stadthalle zum Ende des Tages auch das Abendessen statt.
Die Zeit bis zum Mittag verging wie im Fluge, eigentlich viel zu schnell. Mit vielen Leuten hatte man sich was zu erzählen, in Sachen Autos gab es reichlich was zu gucken, Stichwort individuelle Fahrzeugbewertungen per ausgeteilten Ankreuzbögen.
Die Regional-Presse war vor Ort, selbst ein russisch-sprachiger Radio/TV-Sender war gekommen und machte Bilder samt Interviews, so z.B. mit Lada-Kumpel Dima von den Ladaholics aus Magdeburg .
Organisator Marko musste zeitlich gesehen auf die sprichwörtliche Tube drücken, damit der weitere Ablaufplan noch halbwegs eingehalten werden konnte.
Hier erklärt er vor versammelter Mannschaft den weiteren Verlauf:
Ab Mittag stand ,wie zu erwarten ,eine Ausfahrt auf dem Programm. Eine Ausfahrt in die nähere Umgebung von Gräfenhainchen und Dessau.
Erster Anfahrtspunkt war der Museumshof Chörau, einige Kilometer westlich von Dessau gelegen, und so machte sich eine überaus lange Lada-Kolonne auf den Weg zu genanntem Ziel.
In den Ortschaften stand so mancher Anwohner freundlichen Blickes am Strassenrand, vergleichbar mit den Ausfahrten auf Lada-Treffen in Tschechien.
Selbst die Fahrt durch Dessau verlief mit all den vielen Autos ganz entspannt, immerhin hatte ja jeder Fahrer oder ggf Beifahrer einen Plan mit Wegbeschreibungen zur Hand:
Nach ca halbstündiger Fahrt kamen wir im Dorf Chörau an, Adresse Dorfstrasse, Museumshof Chörau. Die Freiwillige Feuerwehr war vor Ort und half beim Einweisen auf den Parkplatz.
Selbiger war in Form einer riesigen Wiese gross genug, die Redaktion der Youngtimer-Zeitschrift "Oktan79" war mit einem UAZ-Buchanka-Bus vor Ort und hatte sich mit einem Info-Stand für uns aufgebaut:
Bevor es zu Fuss zum eigentlichen Museum ging, so gab es auf der Parkwiese zunächst noch Spässe in Form eines Wettbewerbes im manuellen Ankurbeln eines Shigulis, genauer gesagt im manuellen Ankurbeln dessen Motors. Mit der Kurbel aus dem Bordwerkzeug, versteht sich.
Freiwillige & Shiguli-Kenner voran, erfolgreicher Sieger wurde Lada-Fahrer Peter aus Dachau bei München.
Preise gab`s natürlich auch.
Das Museumsdorf Chörau ist im Prinzip ein grosser Vierseitenhof von vor hundert Jahren. Im Innenhof gibt`s ein Cafe, ein offensichtlich beliebter Ausflugspunkt in dieser Gegend.
In den Gebäuden befindet sich das Museum, besser gesagt die Museen. Alles ist in unterschiedliche Ausstellungsbereiche gegliedert, alles aus dem Zeitraum der 30er Jahre bis hin zum Jahr 1990.
Die Ausstellungsbereiche umfassen das Thema Radio und TV, Wohnungen & Zimmer von damals bis in die 80er Jahre, Spielzeuge, Haushaltsgeräte, sowie die typische DDR-Garage fürs Auto:
Gleich zwei PKW in einem früheren Haushalt dürften zumindest in der DDR wohl mehr die Ausnahme gewesen sein.
Obwohl... Ein Auto war eher normal, ein zweites, meist gleiches Fabrikat, befand sich in Einzel- bzw in Ersatzteilen in Schränken,Schubfächern und im Keller....
Wohnzimmer von früher:
Lada-Fahrer Uli aus Berlin liest erstma` , was damals in der Zeitung stand.
Fernsehen am Samstag abend:
Karel Gott läuft in schwarz-weiß zur Hochform auf...
Nach Kuchen und Kaffee im Cafe hieß es weiterfahren zum zweiten Punkt des Tages: Zur Falknerei im Wörlitzer Park bei Oranienbaum ,östlich von Dessau.
Selbige Stadt musste somit nochmals komplett durchfahren werden, aber dank der Wegbeschreibungen und dem eher wenigen Verkehr am Samstag nachmittag war auch das kein grosses Problem.
Auf dem Parkplatz der Falknerei ging es recht beengt zu, aber Marko & Nicole hatten auch hier alles im Griff.
Bevor es zu die letzten Meter zu Fuß zur Falknerei ging, so erfolgte zunächst noch die Pokalvergabe für die Autos der einzelnen Kategorien, für die jeder zum Treffen gekommene seine Stimme bzw Kreuze abgeben konnte.
Die Auszählung hatten unsere Veranstalter nämlich auch "mal so nebenbei" im Laufe des frühen Nachmittages erledigt....
Gewählt wurde in den Kategorien Shiguli 2101, 2103&2106, 2104 mit 05&2107, frontgetriebene Lada und natürlich auch der Bereich 4x4/Lada Niva.
Im Anschluß dazu noch etwas mehr, zunächst noch ein paar Info`s und Bilder zur Falknerei:
Es werden diverse Eulen und Greifvögel präsentiert, in den stattfindenden Flugshows kann die Tiere hautnah erleben: Steppenadler, Falken, Geier, Eulen, als Zuschauer wird man richtig mit eingebunden:
Der Moderator hat das richtig unterhaltsam gemacht....
....diese kleine Sperlingseule landete gleichmal auf dem Kopf eines Niva-Fahrers....
...und gerade auch für Kinder ist der Besuch der Falknerei ein echtes Erlebnis.
Nach dem Besuch der Falknerei , es war inzwischen 17 Uhr, ging es zurück zum ersten Treffpunkt des Tages, zum Parkplatz nach Gräfenhainichen.
In der anfangs genannten Stadthalle waren bereits die Tische für uns gedeckt und es wartete das Abendessen in Form eines reichhaltigen Buffets auf uns.
Getränke gab es seitens der Tischbedienungen und nochmal gab`s kleine Willkommengeschenke in zwangsläufig verspäteter Form:
Da bekanntlich in den vergangenen 2 Jahren vieles, nahezu alles ausfallen musste, so betraf dieses auch unsere Adventstreffen.
Dessen Organisatoren Bernd & Jana aus Merseburg/Halle hatten für seinerzeit natürlich auch was vorbereitet, nur wie gesagt...
Und so gab`s die kleinen Aufmerksamkeiten hier und jetzt nachgereicht, auch Euch beiden einen herzlichen Dank dafür!
Somit ging der Tag des Frühjahrstreffens 2022 in Gräfenhainichen zu Ende, nachfolgend für Euch weitere Bilder:
