Mein Wladamir

Darf ich vorstellen? Mein(e) LADA!
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Zebra
Beiträge: 2
Registriert: 11. Januar 2022, 18:21
Wohnort: Hessen
Fahrzeuge: Lada Niva

Mein Wladamir

Beitrag von Zebra »

Hallo und vielen Dank für die Aufnahme im Club!
Mein Spitzname ist Zebra, ich bin 44 und Biologin. Vor knapp 5 Jahren habe ich mir den Traum vom eigenen Lada erfüllt und mir einen Niva 21214 von 12/2008 gekauft. Es handelt sich um einen jagdlichen Umbau, d.h. Zweisitzer mit Trenngitter, Winde (innen) und Rampe, Gewehrtresor usw. Ich jage selbst zwar nicht (lasse mir ab und zu mal was schießen), aber der Niva ist für mich das perfekte Auto. Kurz genug, um auch in der Stadt in jede Parklücke zu passen, dafür aber viel Ladefläche (13 Bierkästen drin und noch Luft!), auf der allerdings meistens mein großer Hund sitzt, und lässt mich bei der Arbeit auf Feld- und Waldwegen nie im Stich. Der Gewehrtresor ist für mein Arbeits-Equipment eine praktische Sache, möchte ich nicht missen.
Als ich den Niva 8-jährig kaufte, hatte er kaum Kilometer drauf. Er wurde nur im Revier gefahren und gammelte im Wald vor sich hin. Die Kupplung war kaputt und aufgrund eines ausgeleierten Keilriemens schafften wir nicht mal die erste Fahrt ohne Hilfe des ADAC :-) Vom Frankreich-Urlaub kam ich dann mit Getriebeschaden (anders ausgedrückt: ohne vierten Gang) zurück. In den fast fünf Jahren habe ich neben diversen Kleinigkeiten, Verschleißteilen wie Lampen, Reifen, Batterie, Bremsbelägen, diversen Dichtungen, Zündkerzen, Schläuchen etc. schon in so manches Teil investiert: Kupplung, Getriebe, Spurstangenköpfe und Querlenker, Auspuff, Kühler, Motorsteuerung, Stoßdämpfer, Außenspiegel... Die Hinterachse war undicht und verschiedene Sensoren haben uns monatelang beschäftigt :-)
Undicht waren auch Front- und Heckscheibe, weshalb ich die erste Zeit mit Ballastwasser gefahren bin und ein Feuchtbiotop unter der Fussmatte hatte, bis wir die Stellen gefunden haben. Undicht war zuletzt der Zylinderkopfdeckel. Undicht war auch der Tankdeckel, was mir einmal Polizeibesuch eingebracht hatte, weil wir den vollgetankten Wagen an einem Hang abgestellt hatten…
Als Luxus habe ich mir bzw. meinem Hund ein Hundetrittbrett für die hintere Stoßstange gegönnt, außerdem ein neues Radio und zusätzliche Lautsprecher sowie eine verstärkte Lichtmaschine, weil ich gerade im Winter relativ viele Kurzstrecken fahre und nicht so oft die Batterie nachladen wollte.
Naja, im Grunde ist er jetzt runderneuert… :-) Den letzten TÜV haben wir dann auch ohne Beanstandungen genommen. Der Motor hat jetzt knapp 70.000 (also immer noch so gut wie nix) runter und erfreulicherweise ist trotz des Alters Rost noch kein allzu großes Thema. Ein paar kleinere Stellen müssten demnächst mal wieder gemacht werden, aber noch nichts Dramatisches so weit.
Trotzdem steht er schon wieder auf dem Hof und ist nicht fahrbereit. Wir haben ein wiederkehrendes Problem mit dem Radlager rechts vorne. Das ist zum 4. Mal in Folge kaputt. Das Problem: Ich selber habe letztlich keine Ahnung vom Schrauben und auch nicht die Möglichkeiten dazu. Mein Vater ist KfZ-Mechaniker und -Elektriker-Meister, kann mir aber aus Altersgründen nicht mehr helfen und hat auch keine Werkstatt mehr. Er hat zwar noch einiges dran gemacht, aber wann immer es richtig ernst wird, brauche ich eine Werkstatt. Leider hat er mir auch nichts von seinen Schrauber-Genen vererbt, auch wenn ich, seit ich einen Lada mein eigen nenne, schon mehr drüber gelernt habe, als ich je über Autos wissen wollte :-)
Inzwischen haben diverse Leute, sowohl offizielle Werkstätten als auch private Schrauber an meinem Lada rumgeschraubt. Leider hat fast keiner von denen vorher schon mal einen Lada aus der Nähe gesehen. Was nun das Radlager angeht, habe ich hier eine Anleitung gefunden: https://nivatechnik.de/viewtopic.php?t=5312
Ich glaube das Problem bei meinem Fahrzeug ist, dass immer nur das Radlager getauscht wurde (und das auch meist nur „irgendwie“) und die Nabe nicht mit ausgewechselt wurde. Ich habe meinen Niva kürzlich zu einer Werkstatt in der Nähe gebracht und die Anleitung mitgeliefert. Ich bekam dann aber die Rückmeldung, man könne das Problem dort mangels passendem Werkzeug und Erfahrung nicht dauerhaft beheben, sondern nur so, dass es bald wieder kaputt sein würde, und hat daher den Auftrag abgelehnt. Das ist zwar fair und ehrlich, löst aber mein Problem nicht. Der Niva ist mein Alltagsfahrzeug. Ich wohne auf dem Land und da ist man mit dem ÖPNV ziemlich aufgeschmissen.
Oder anders: HILFE!!! Kann mir jemand eine Werkstatt empfehlen, die nicht 500 km weit weg ist? Ich wohne in Mittelhessen (Raum Gießen-Marburg). Wie finde ich hier jemanden, der das Radlager so reparieren kann, dass es dann auch dauerhaft hält? Wir können einen Autoanhänger mieten und den Lada irgendwo hinbringen, aber die Werkstätten, die ich bisher im Internet gefunden habe, sind halt von hier wirklich maximal weit weg und es wäre schon toll, wenn es ohne große Urlaubsreise zu machen wäre. Freue mich über jeden Hinweis!!!

Beste Grüße vom Zebra
Jan
Beiträge: 115
Registriert: 29. Dezember 2020, 01:00
Fahrzeuge: Priora, Samara Cabrio, Bohse Eurostar

Re: Mein Wladamir

Beitrag von Jan »

Hallo Zebra,

herzlich willkommen in den Reihen der Lada-Verrückten!

Deine technische Frage habe ich als gekürzten Beitrag in das öffentliche Forum transferiert. Hier bei den Fahrzeugvorstellungen geht das ein bisschen unter.

Gruß
Jan
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