Hallo miteinander ,
vom 19.-21. Mai diesen Jahres fand wieder das Treffen des tschechisch-slowakischen Lada-Clubs statt.
Treffpunkt war, wie bereits im letzten Jahr, der Campingplatz am Stadtrand von Tyn nad Vltavou , nahe dem Kernkraftwerk Temelin.
Die Anreise zum Treffen gestaltete sich zumindest für mich günstiger als bisher, da das Treffen direkt nach dem Himmelfahrts-Feiertag stattfand und man ggf den "Brücken-Freitag" als Anreisetag nach Tschechien nutzen konnte.
Ich entschied mich dazu ,in diesem Jahr einmal mit meinem Samara 2108 zum Tschechen-Treffen zu fahren. Allerdings hatte ich zunächst Vorbehalte bzw Bedenken aufgrund der Tieferlegung und den Tchechischen Strassen, insbesondere in den ländlichen Gebieten ab südlich von Prag bis hin zum Ziel Tyn n.Vl. .
Meine Bedenken erwiesen sich aber letztendlich als nahezu unbegründet.
Und, um es an dieser Stelle vorwegzunehmen, so kann ich Euch sagen, dass ich die ganzen 1070 Kilometer der Hin-u. Rückfahrt bis auf zwei Abschnitte des Prager Stadtrings nicht ansatzweise über solche miserabelen Strassen & Flickenteppiche gefahren bin, wie wenn man nur drei Kilometer nach Berlin reinfährt.... Insbesondere, was die süd-westlichen Stadtbezirke von Berlin anbetrifft....
Auf alle Fälle konnte ich mir an besagtem Brücken-Freitag Zeit auf der Fahrt zum Treffen lassen, praktischerweise konnte mich auf einem Autobahnparkplatz der A17 südl. von Dresden noch mit "Ladaholic-Stephan" aus Dresden treffen, da er was für mich hatte, mir was mitgeben wollte.
Gesagt & getan, auch das hat punktgenau geklappt.
Während unseres, wie soll ich`s sagen, während unserem kurzen Parkplatz-Plausch`s bemerkten wir in nächster Nähe vier Vertreter der "Generation Z" , die offensichtlich technische Probleme im Fortkommen mit ihrem Opel Vectra hatten.
Anscheinend wollte dessen Anlasser nicht mehr, zumindest war ein Überbrückungsversuch mit einem zweiten Auto offensichtlich erfolglos geblieben.
Im Augenwinkel & weiteren Verlauf beobachteten wir zwei "Anschiebeversuche" des Opels in form dessen, dass drei Leute das Auto auf dem Parkplatz fleißig hin und herschoben, während der vierte im Bunde am Steuer sitzend vergeblich den Zündschlüssel drehte....
Nur leider konnte Dr Google diesen vier typischen Vertretern von "Generation Z" nicht helfen, zumindest nicht hier zwischen Tunneln & Tälern an der A 17 hinter Dresden....
Kein Google & kein Empfang = "Generation Z" völlig hilflos.
Vielleicht so, wie wenn ein irgendwo sitzender Hacker mittels nur einem Klick dem ganzen Digitalisierungswahn den absoluten Blackout bescheert...
Nachdem Ladaholic-Stephan aus Dresden und Martin aus Potsdam ihre Privatangelegenheiten besprochen und paar Samara-Teile umgeladen hatten, so kam von diesen beiden die augescheinlich dann doch willkommene Hilfe:
Fünf Mann zum Anschieben, `n Autobahnparklplatz ist ja sogesehen lang genug, 2.Gang, Zündung ein, Ladaholic-Stephan gab dem jungschen Opel-Fahrer per Zuruf die alles entscheidende Anweisung, und siehe da, schon lief der semi-analoge Vectra wieder.
Die vier Jungs mit DD-Kennzeichen hatten`s nicht mehr weit, sie mussten nach Dresden. Anzunehmen, dass sie angekommen sind...
Doch das nur am Rande, und dennoch haben unsere Osteuropa-Fahrten zu fernen Lada-Treffen doch immer `n bisschen Roadmovie - Flair .
Weiter ging`s , bis nach Tschechien war`s nicht mehr weit.
Martin aus Potsdam auf der A17 südlich von Dresden
....und weiter über Usti nad Labem in Richtung Praha , selbst der Verkehr auf dem Prager Stadtring hielt sich an diesem Freitag nachmittag doch ziemlich in Grenzen, keinerlei Staus und sonstige Widrigkeiten.
Unschärfe durch Tieferlegung, ich hoffe Ihr verzeiht :
Top-gepflegter Skoda Favorit ,unterwegs auf dem Prager Autobahnring. Der Fahrer hat sich daumenzeigend gefreut & gegrüsst.
Hat man Prag erstmal hinter sich gelassen, so lief`s ab dann auf besten Strassen wie von selbst. Und das sogar auf kleineren, untergeordneteren Landstrassen und in Ortschaften ab hinter Tabor.
Tschechische Seele : Ein Liaz , irgendwo zwischen Tabor und Tyn.
Nach gut fünfeinhalb Stunden Fahrt kam ich auf dem Campingplatz von Tyn an, neben reichlich tschechischen Ladas waren auch schon die Freunde aus Österreich vor Ort, immerhin hatten sie`s ja nicht allzuweit.
Später kamen auch Roberto und Frank aus Berlin an.
Der Campingplatz ist gepflegt und absolut ausreichend, es gibt eine Campingplatzgastätte mit grossem Outdoor-Bereich, und selbst wenn man sich erst am Samstag morgen in der dann wieder geöffneten Rezeption anmeldet, so ist das hier kein Problem.
Bezahlung in Euro oder Kronen, geht alles. Und teuer ist es auch nicht.
Ein echter Pluspunkt ist das aufgebaute Frühstücksbuffet in der Campingplatzgastätte: Für 6 Euro kann man sich soviel nehmen wie man mag, es ist alles da.
Hier seht Ihr unser Camp:
unsere Nachbarn aus Estland und Österreich hatten sich diese Zelt-Häuser gemietet
Am Samstag Vormittag hiess es gegen 10 Uhr Abfahrt zum eigentlichen Treffen, zum "Flugplatz" ins nahegelgene Bechyne.
Insgesamt kamen ca 80 Ladas zu dem Treffen.
Ein bisschen Teilemarkt gab es auch.
Was is`n da los... ?!?
...und alle rennen hin....
....na toll, kein Wunder, jetzt kommt die Polizei....
1700i - Drift King
....der war auch schon auf Lada-Treffen in Ungarn dabei.
Seitens des Veranstalters gab`s Infos, Preise und Pokale. Analog dem letzten Jahr wurde auch 1/8 Meile Sprint gefahren.
Mit auf dem Treffen war dieser typisch tschechische Karosa-Bus.
Ziemlich sicher ist dessen Fahrer/Eigentümer auch Lada-Faher .
Roberto & Martin im Bus
Liegend eingebauter Liaz 6-Zylinder.
Alles gleich: Die selben Instrumente wie im Liaz , kein Gepiepse ,kein Geklacke,kein unnötiger Quatsch,
Kippschalter statt irgendwelcher Displays.
Fahren, tanken, fahren... funktioniert überall. Das Leben kann so einfach sein.
Stichwort Fahren : Natürlich gab es auch eine Ausfahrt:
Gegen 14 Uhr hiess es Abfahrt vom Flugplatz Bechyne , eine Rundfahrt durch die nähere Umgebung. In den Dörfern und Ortschaften standen Anwohner an den Strassen , offensichtlich wusste man von dem Lada-Treffen im nahegelgenen Bechyne.
Der Karosa-Bus fuhr als erster vorneweg, und wer wollte , der konnte auch darin mitfahren. Insbesondere für die Kinder eine Attraktion.
Ziel der halbstündigen Ausfahrt war wie bereits im letzten Jahr das Kernkraftwerk Temelin.
Gegen frühen Samstag Abend waren wir wieder auf dem Campingplatz Tyn zurück,
an der Gaststätte konnte man Essen gehen, was die meisten Leute dann auch taten.
Der spätere Samstag Abend verlief (ungewohnt) ruhig, die Veranstalter hatten es nämlich versäumt, explizit auch für den Samstag Abend Musik bzw einen Band-Auftritt bei der Stadt, bei der örtlichen Behörde anzumelden. Am Freitag Abend gab es Musik & Party auf der Zeltplatz-Bühne, nur für den Samstag war da wohl was schiefgelaufen...
Aber kein Problem, man hielt sich wie gewohnt am eigenen Camp bzw an den Autos auf, wir waren in unserem Fall bei unseren Nachbarn aus Estland, und normaler Gaststätten/Bar-Betrieb fand natürlich ebenfalls statt:
Gruss, Martin aus Potsdam
2107,2108,2109,21099,21099
CZ-Treffen 2023
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