Vesta Getriebe

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Marko76
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Vesta Getriebe

Beitrag von Marko76 »

Hallo liebe Lada- Gemeinde. Ich hab ein Problem mit dem Getriebe meines Vesta. Nach ein paar Kilometern Fahrt , wenn das Getriebe warm wird die Schaltung schwergängig. Der Schalthebel federt nicht mehr von allein in die Mittelstellung zurück und die ganze Schaltung wird schwergängig. Das Problem trat vor einigen Monaten im Winter das erste Mal auf. Die Schaltseilzüge habe ich schon mit Graphitfett geschmiert. Auch der Kupplungsnehmer Zylinder macht dann Geräusche. Getriebeölverlust habe ich nicht feststellen können. Ich hab das normale 5 Gang Schaltgetriebe. Hat das schon mal jemand gehabt? LG Marko
Ronny
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Re: Vesta Getriebe

Beitrag von Ronny »

Wie lautet dein Kilometerstand? Wurde das Getriebeöl schon mal gewechselt? Die Mär der sogenannten "Lebenslang-Füllung", wie angegeben, ist absoluter Mumpitz.
Wechselintervalle von 75Tkm sind zu empfehlen, praktisch so wie bei früheren Lada-Modellen mit Frontantrieb.

Gruß Ronny
Marko76
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Re: Vesta Getriebe

Beitrag von Marko76 »

Hallo Ronny und danke für die Antwort. Der Vesta hat 144 Tkm auf der Uhr und das Öl wurde noch nie gewechselt. Gibt es dafür eine Anleitung? Welches Öl gehört da rein? In der ganz normalen Betriebsanleitung steht schon mal die Füllmenge drin.
T34
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Re: Vesta Getriebe

Beitrag von T34 »

Ahoj,

mit 144.000 km ohne Getriebeölwechsel ist davon auszugehen, dass Schaltmuffen, Synchronringe etc. verschlissen sind.
Das beschriebene Problem hatte ich bei einem Samara mit ca. 130.000 km, wo der Vorbesitzer sich auch an keinen Getriebeölwechsel erinnern konnte.
Aber das ist kein Weltuntergang. Freie Werkstätten bauen das Getriebe aus und es gibt spezialisierte Werkstätten für Getriebereparaturen, die so ein Getriebe überholen können.
Manche dieser Werkstätten haben Angst vor einem russischen Getriebe, aber das ist Blödsinn, Lager, Synchronringe und Schaltmuffen sind auch im Lada-Getriebe Ideal-Standard-Teile und hier problemlos beschaffbar. Jedenfalls schaltet sich das 130.000-km-Getriebe nach der Überholung jetzt viel besser "und knackiger" als das vom 6.000-km-Samara, was noch nicht einmal richtig eingefahren ist. :)

Beste Grüße

Micha aus Berlin
2109, 2171, 2194
Marko76
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Re: Vesta Getriebe

Beitrag von Marko76 »

Ja danke erstmal für die Informationen. IKch werde es erst einmal mit einem Getriebeölwechsel versuchen und schauen, ob das was bringt. ansonsten muß wohl das Getriebe raus. :roll:
Andre_as
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Re: Vesta Getriebe

Beitrag von Andre_as »

Marko76 hat geschrieben: 23. Mai 2023, 17:43 Hallo Ronny und danke für die Antwort. Der Vesta hat 144 Tkm auf der Uhr und das Öl wurde noch nie gewechselt. Gibt es dafür eine Anleitung? Welches Öl gehört da rein? In der ganz normalen Betriebsanleitung steht schon mal die Füllmenge drin.
Dazu hat sich z. B. Ronny auch zu Wort gemeldet:

https://forum.lada-club.de/viewtopic.ph ... ebeöl#p583
Gruß Andreas
Samara Baltic=Endmontage in Finnland, 1.5i, EZ97, Euro2, ca. 110 € Steuer/ Jahr, aus ehem. Lada-Kleinhändler-Familie, mit 28 tkm im März 2021 übernommen, jetzt mit 40tkm chipoptimierung+V2A-Auspuff mit Kat und Wartungsstauabbau
Ronny
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Re: Vesta Getriebe

Beitrag von Ronny »

Genau, in dem Link steht alles ausführlich und selbsterklärend drin. Tritt keine Besserung ein, ist es vermutlich die Kupplungsmechanik. Das Getriebe ansich würde ich als Fehlerquelle nicht sehen, da die Getriebe der Fronttriebler sich zumindest bis jetzt als äußerst haltbar erwiesen haben.
Mehrere 100Tkm sind, die Ölwechsel vorausgesetzt, absolut keine Seltenheit.

Gruß Ronny
Marko76
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Re: Vesta Getriebe

Beitrag von Marko76 »

Vielen Dank erst einmal Ronny und alle Anderen. Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Marko76
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Re: Vesta Getriebe

Beitrag von Marko76 »

Ich hab heute das Getriebeöl bei meinem Vesta gewechselt und die Ursache für die schwergängige Schaltung gefunden.

Der Wechsel des Getriebeöls beim Vesta ist sehr einfach. Man kommt gut an die Ablasschraube heran, wenn man die untere Motorverkleidung ( das Kuchenblech ) abbaut. Das Rad kann dran bleiben. Wenn man die Originalschraube mit dem konischen Gewinde nicht wiederverwenden will, kann man auch eine Schraube mit Rand und Dichtung verwenden. Das Gewinde ist M22 x 1,5.

Zum Einfüllen habe ich den Ansaugschalldämpfer ausgebaut und oben am Getriebe den Rückfahrschalter rausgeschraubt. Dann kann man das Öl bequem direkt mit der Flasche mit Röhrchen oder mit einem Trichter einfüllen.

Der Ölwechsel war auch bitter nötig. Das öl sah dunkelbraun aus, wie Holzlasur.
Das war aber nicht der Fehler. Die Ursache für die schwergängige Schaltung war der kleine Umlenkhebel an dem der Seilzug für die Schaltgasse endet. Der ist oben auf dem Getriebe in Kunststoffbuchsen gelagert und war schwergängig geworden. Wenn man den Luftfilterkasten auch noch ausbaut , kommt man da sehr gut dran.

Jetzt funktioniert die Gangschaltung wieder und das Getriebe muß nicht überholt werden.
Ronny
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Re: Vesta Getriebe

Beitrag von Ronny »

Na Hauptsache du hast den Fehler gefunden. Aber unabhängig davon war der Ölwechsel sinnvoll und verlängert das Leben deines Getriebes.
Übrigens halte ich nicht viel von der Schaltungsmechanik via Seilzug. Zwar entkoppelt das die Schwingungen wesentlich am Schalthebel, aber es ist eben auch nicht so robust wie ein Gestänge, deren Silentbuchsen an den Umlenkpunkten auch noch problemlos zu erneuern sind.

Gruß Ronny
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